Buch am Ahorn: Wandervorschlag 01

*** Bildstockwanderung ***



Tourdaten

Eine einfache Wanderung auf meist guten asphaltierten oder geschotterten Wegen mit nur zwei kürzeren Steigungen. Ganzjährig geeignet, im Sommer sollte man besonders für den ersten Abschnitt die Mittagshitze meiden.

Streckenlänge:                10,9 km
Reine Gehzeit:                Zweieinhalb bis drei Stunden.
Einkehrmöglichkeiten:   Gaststätten in Buch, Neidelsbach, Eubigheim (wenn man einen kleinen Abstecher dorthin macht)
                                           und im Sommer ab Mittag im Schwimmbad Buch.
Sehenswürdigkeiten:       Verschiedene Bildstöcke direkt am Weg, die barocke Kirche in Buch.









Wegbeschreibung

Der Ahornwald gilt bisher immer noch als Geheimtipp für Wanderer und stressgeplagte Spaziergänger. Man kann auf diesem Hochplateau auf nahezu ebenen Wegen die sauerstoffreiche Luft genießen und dabei dem Körper die nötige Bewegung verschaffen. Die vorgeschlagene Route mit einer Länge von etwa 11 Kilometern ist sehr gut auch für Nordic-Walking geeignet.
Wir beginnen unsere Wanderung in Ahorn-Buch auf den Schwimmbadparkplatz, wo es genügend Parkmöglichkeiten auch für eine größere Gruppe gibt. Weniger wanderlustige Familienmitglieder können im Sommer bei entsprechendem Wetter bis zur Rückkehr im Familienbad verweilen.
Nun wandern wir in Richtung Ortsausgang und biegen vom Wolfsrain bevor wir auf die Landesstraße nach Gerichtstetten kommen nach links ab auf den so genannten „Langen Weg“, den schon die Kelten benutzt haben sollen. Links sehen wir zwischen 3 alten Linden versteckt ein altes Wasserhäuschen, das als Brunnen zur früheren Wasserversorgung des Ortes beitrug. Es ist auch heute noch in Betrieb und wird bei Trockenheit von Gartenbesitzern und Landwirtschaft genutzt.


Buch, altes Wasserhäuschen

Nach einem guten Kilometer geht der asphaltierte Feldweg in einen Schotterweg über, von dem wir nach kurzer Strecke nach links ins Tal der Erfa abbiegen und dann parallel zu diesem Bächchen weiter bis zur nächsten Kreuzung gehen. Dort gehen wir nach links über den Bach. Diesem ist hier kaum anzusehen, dass er, kaum oberhalb von Buch entsprungen, in früherer Zeit schon im nächsten Ort eine Mühle betreiben konnte.
Gerade aus geht es nun den ansteigenden Weg nach oben, wo wir mit einem wunderschönen Rundumblick entschädigt werden. Besonders schön ist von hier aus Gerichtstetten anzusehen.


Blick auf Gerichtstetten

Hier oben halten wir uns links, um schon nach wenigen Metern gleich den ersten Weg nach rechts zu wählen. Diesem folgen wir bis er auf die Asphaltstraße mündet, um dann nach links leicht abwärts zu gehen. Nach der lang gezogenen Rechtskurve sehen wir die ersten Häuser von Neidelsbach. Nun empfiehlt es sich aber nicht in Richtung Ortsschild, sondern nach rechts in den kleinen Weiler zu gehen.
Nachdem wir einen Garten mit vielen Märchenfiguren passiert haben, erkennen wir links ein großes Anwesen mit einem farblich toll renovierten herrschaftlichen Haus.

Herrschaftliches Haus in Neidelsbach            Neidelsbach, heiliger Nepomuk

Dieses Anwesen war Ende des 19. Jahrhunderts noch im Besitze der Fürstlich Bartensteinschen Standesherrschaft und seit dem 1. Weltkrieg an die Stadt Heidelberg verpachtet, die es später dann auch erwarb, um dort Freizeitmaßnahmen für Kinder durchführen zu können. Heute befindet sich das Gelände in Privatbesitz und der Inhaber ist ein bekannter Bonsai-Züchter. Ernsthafte Interessenten können nach Voranmeldung die kleinen Kunstwerke besichtigen.
Vorbei an dem renovierten Bildstock mit dem heiligen Nepomuk (links direkt am Haus) und der Gastwirtschaft mit Biergarten biegen wir wieder nach rechts auf die fast verkehrsfreie Hauptstraße in Richtung Eubigheim. Diese ist nun leicht ansteigend und führt an einem kleinen Kastenwäldchen (vor dem ein Sandstein steht, der unseren Vorfahren als Wegweiser diente) vorbei bis auf den höchsten Punkt. Hier geht es bei den 3 Birnbäumen links ab in Richtung Obereubigheim, das inzwischen von 4 Windrädern bewacht wird. Die Straße überqueren wir, wandern an einem Steinkreuz vorbei durch die Bahnunterführung in den Ort.


Blick auf Obereubigheim

Etwa 200m nach dem Weiler halten wir uns an der Weggabelung (mit dem roten Briefkasten) rechts in den Wald. Wir wählen sofort den 1. Weg links im Wald und bleiben bei den beiden folgenden Kreuzungen immer links. Wir überqueren den Bahntunnel, direkt an dessen Eingang.


Kapelle in Obereubigheim














     Bei dem nun an der Straßenkreuzung
     befindlichen Steinkreuz geht es links bis zur
     hinter einem großen Lindenbaum
     fast versteckten Kapelle.
     Dort befindet sich auch eine
     provisorische Bank, die zur Rast,
     aber auch zur Besinnung einlädt.
Versuchen Sie hier den alten Wegweiser
nach Gräffingen unter dem Baum zu finden.
Er zeigt uns die Richtung an,
die wir nun einschlagen müssen.







     
     Der versteckte alte Wegweiser

Bei der nächsten Kreuzung (der Hauptweg geht links ab!) biegen wir für ca. 200 m in den rechten Weg ein, um uns bei der nächsten Gabelung wieder links zu halten. Den jetzigen Weg gehen wir immer sinngemäß gerade aus, bis wir den Waldrand erreichen.
Wer auf dieser Strecke noch eine Rastmöglichkeit sucht, schaue in die links abbiegenden Wege bis er die Spitalwaldhütte sieht, die sich hierfür (auch als Unterstellmöglichkeit) besonders anbietet.


Spitalwaldhütte mit Grillstelle

Der Name der Hütte stammt vom umgebenden Waldstück. Im Jahre 1360 wurde dieser Wald an das Spital von (Tauber-)Bischofsheim verkauft. In der folgenden Zeit gab es zwischen dem Spital und den Eubigheimern Streit wegen des Aufsammelns von Eicheln. Dies war eben eine arme Zeit, in der alle Produkte der Natur benötigt wurden.
Wenn wir aus dem Wald heraustreten, sehen wir schon wieder den Ort Buch, den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir folgen rechts der Straße bis zum Zaun des Schwimmbades. Vor diesem gehen wir hinunter zur Erfa und am Eingang des Bades über die Brücke.


Buch vom Waldrand aus

Im Sommer kann nun ein erfrischendes Bad und ein verdientes Vesper am Kiosk der Wanderung einen krönenden Abschluss verleihen. Aber auch die Kirche des Ortes mit ihrem barocken Interieur verdient einen Besuch.


Das neu renovierte Familienbad



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